Viele Schreibende stolpern regelmässig über die richtige Verwendung von Kommata im Deutschen. Das ist einerseits verständlich, weil die Regeln auf den ersten Blick ziemlich komplex wirken können. Andererseits lässt sich die Kommasetzung jedoch mit wenigen Grundregeln schnell erklären.
Ein Komma trennt Hauptsätze, die durch Konjunktionen wie „aber“, „denn“ oder „sondern“ (sowie viele weiteren) verbunden sind. Dadurch bleibt der Satz übersichtlich und die Leser erkennen die einzelnen Satzfragmente sofort.
Besonders wichtig ist das Komma bei Nebensätzen, die durch Wörter wie „weil“ eingeleitet werden. Der Nebensatz wird vollständig vom Hauptsatz durch Kommas abgetrennt, was Missverständnisse verhindert. Ohne diese Regel könnte der Text schnell unverständlich oder sogar inhaltlich missverständlich wirken.
Auch Aufzählungen verlangen ein Komma, wenn Wörter oder Wortgruppen gleichrangig nebeneinanderstehen. Beispielsweise: „Ich kaufe Äpfel, Birnen, Bananen und Orangen.“ – Hier ist die Regel eindeutig. Zwischen dem letzten Glied und der Konjunktion „und“, „oder“ oder „sowie“ wird allerdings kein Komma gesetzt.
Zusätze oder Einschübe erfordern ebenfalls ein Komma, um den Satzfluss nicht zu unterbrechen.
Ein Beispiel: „Das Auto, ein alter Kombi, stand seit Wochen unbewegt vor der Garage.“
Solche Markierungen helfen, zusätzliche Informationen klar vom Hauptgedanken abzugrenzen.
Schliesslich gilt: Ein Komma kann auch der Betonung oder der besseren Lesbarkeit dienen. Diese freiwillige Setzung ist erlaubt, solange sie nicht gegen andere Regeln verstösst.
Mit etwas Übung wird die richtige Verwendung vom Komma nicht mehr zum Rätselspiel. Wer sich unsicher fühlt, sollte kurze Sätze bevorzugen und den Text anschliessend überprüfen.
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